Sonntag, 10. Juli 2016

EiNaB #16 - Und was ist eigentlich Open Source Ecology?

Unsere grüne Blogparade "Einfach. nachhaltig. besser. leben" geht in die nächste Runde - und ich, Marlene vom Blog "Verrücktes Huhn", darf bis 9. September 2016 hier Gastgeber sein. Wie immer könnt ihr alles, was in irgendeiner Weise mit Nachhaltigkeit im Alltag und überhaupt zu tun hat, hier einreichen und verlinken. Wegen diversen Sommerferien kommentieren wir manchmal vielleicht erst verspätet, aber nichtsdestotrotz freuen wir uns über jeden, der (wieder) mitmacht.

... und was ist eigentlich Open Source Ecology?

Den Begriff habe ich im aktuellen Greenpeace-Magazin zum ersten Mal gelesen. "Open Source" kenne ich schon aus dem Kulturbereich, als "Open GLAM", wenn es um das freie zur Verfügung stellen von inzwischen rechtefreien Fotos von Kunstwerken geht. Zum Beispiel in Dänemark wird das sehr aktiv vorangetrieben, denn das künstlerische Erbe ist eine Art Gemeingut, das nicht den Museen, sondern sozusagen der Gesellschaft, uns allen, gehört. Aber wie lässt sich das nun auf Ökologie übertragen?

Ressourcensparende Technik zum Download


Der aus Polen stammende Amerikaner Marcin Jakubowski hat eine Gemeinschaft von Ingenieuren und Entwicklern ins Leben gerufen, die sich zum Ziel gesetzt hat, die 50 wichtigsten technischen Geräte und Maschinen als einfache, ressourcensparende Bausätze für jedermann zu entwerfen und kostenlos zur Verfügung zu stellen. Die Ergebnisse sammeln sie auf ihrer Website Open Source Ecology. Vom Traktor, über die Windturbine bis zum nachhaltig gebauten Haus für zwei Personen entstehen dort Bausätze, die man - praktisch DIY - zu einem Bruchteil des Marktpreises nachbauen kann. Im Augenblick sammelt die Plattform auf Kickstarter Geld für ein Projekt, dass den Bau günstiger, nachhaltiger Häuser wirklich in Schwung bringen könnte:


Irgendwie EiNaB!

Die Vision dahinter ist, die Menschen von der Großindustrie unabhängig zu machen, sodass sie ihr Potential frei entfalten können und selbstständig, aber nachhaltig arbeiten können.

In diesem Sinne, musste ich daran denken, dass das wunderbar zum Grundgedanken von EiNaB passt - nur, dass die meisten von uns eher im Kleinen basteln, statt am eigenen Open Source Windrad. Aber wer weiß, vielleicht fühlt sich die eine oder andere von euch ja inspiriert?

Viele Grüße, 
Marlene

Hier kannst Du Deine Beiträge verlinken


Mit einem Klick auf den Button "Add your link" kommst Du ins Linkup-Tool.



6 Kommentare:

  1. Hallo!

    Gerade das Thema "günstige und nachhaltige" Häuser finde ich sehr spannend. Habe dazu schon viel gelesen - vom Baumhaus, über Containerhaus bis DIY Holzhaus. Und das obwohl wir gerade ein altes Bauernhaus restaurieren. Das ist zwar etwas völlig anderes, aber irgendwie auch 'Recycling' - vor allem, wenn ich beobachte, dass die jungen Generationen den alten Ortskern verlassen und sich alle am Ortsrand in seelenlosen Siedlungen aus riesigen knallbunten Häusern ansiedeln. Und die alten Häuser verfallen...

    Liebe Grüße
    und danke für den interessanten Bericht!
    Veronika

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Veronika,
    ich bin auch in einem alten Fachwerkhaus groß geworden und finde es schade, dass nicht viele diese Häuser "recyclen". Material spart es allemal :-) Vielen Dank fürs Kommentieren und fürs Mitmachen bei der Linkparade!
    Viele Grüße,
    Marlene

    AntwortenLöschen
  3. Ein interessantes Konzept ist es allemal. Ob der Erfolg in unseren Breitengraden - dank Überbürokratisierung und Baurechtswahnsinng - Erfolg hat wage ich allerdings zu bezweifeln. Man darf ja noch nicht mal dauerhaft in seinem selbstgebauten Wohnwagen leben - wenn man ganz gesetzestreu leben möchte. Geschweige denn, dass man eine Zulassung für einen selbstgebauten Traktor bekommen würde.

    Aber interessante Entwicklungen sind da im Gange. Unter den alternativen Behausungen finde ich momentan die sogenannten Earth Ships traumhaft.

    Liebe Grüße, Daniela

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Daniela,
      oje, da könntest du Recht haben - bei uns darf man nicht mal ohne Genehmigung eine größere Hundehütte aufstellen...! Aber vielleicht schwappt die neue Bewegung dann mit einiger Verspätung irgendwann auch nach Deutschland, wer weiß, und dann müssen die Gesetze eben angepasst werden.
      Von Earth Ships hab ich noch nicht gehört, muss ich gleich mal nachlesen!
      Viele liebe Grüße,
      Marlene

      Löschen
  4. Hallo Marlene,
    ich habe schon vor einigen Wochen versucht zu kommentieren, aber irgendwie gab es technische Schwierigkeiten. Ich versuch es nun nochmal :-)
    Ich finde das Thema super spannend und habe noch nie davon gehört. Alte Häuser zu renovieren ist natürlich auch eine super Sache, aber auch ein Fass ohne Boden, wir haben selbst ein sehr sehr altes unbewohntes Haus, dass wir in Schuss halten müssen und auch in meinem näheren Umfeld kenne ich viele, die ein altes Haus renoviert haben. Nochmal würde es keiner von denen machen und die Geldlalkulation ist ein Ding der Unmöglichkeit dabei. Schöner als die neuen Häuser, finde ich die alten aber allemal!
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Jenny,
      lieben Dank, dass du es trotzdem nochmal versucht hast mit dem Kommentieren. Es haben schon mehrere Probleme mit Blogspot gehabt, ich schau nochmal in die Kommentar-Einstellung, vielleicht kann man da noch an Einstellungen was ändern.
      Ich finde alte Häuser auch toll, Nachhaltigkeit wäre aber für mich ein schlagendes Argument, um was Neues zu bauen. Als historisch interessierter Mensch freue ich mich aber über jeden, der sich daran wagt, ein altes Haus wieder in Schuss zu bringen!
      Liebe Grüße,
      Marlene

      Löschen